Veröffentlicht: 15.03.2022 Florian Duschl Fotos: Ortsgruppe
„Die Mitgliedschaft und
Arbeit im Deutschen Alpenverein ist ein Bestandteil meines Lebens,
und es ist mein Wunsch, dass ich auch nach dem Ausscheiden als
Vorsitzender der Ortsgruppe noch weiterhin eingebunden bin.“
Denn
das Wohl des Alpenvereins berühre ihn auch in Zukunft,.....
„Alle Achtung vor dem, was du getan hast!“ Diese höchst anerkennenden Worte galten bei der Jahreshauptversammlung der Freyunger Ortsgruppe im Deutschen Alpenverein (DAV) dem langjährigen Vorstand Max Pauli, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Gleich zwei Laudationes richteten sich an Max Pauli, der die Ortsgruppe über dreißig Jahre hinweg mit großer Umsicht geführt hat und auch selbst als Tourenleiter aktiv war. Zunächst ergriff der Vorsitzende der DAV-Sektion Passau, Lothar Schramm, das Wort. Große Wertschätzung und hohe Achtung gebühre Max Pauli, der über drei Jahrzehnte hinweg Herausragendes geleistet habe und damit auch Ansporn und Motivation für viele Mitglieder der DAV-Ortsgruppe und der Sektion gewesen sei. Durch sein Tun habe Max Pauli vielen Menschen Freude bereitet. Namens der DAV-Ortsgruppe Freyung bedankte sich Vorstand Josef Schwaiberger bei Max Pauli herzlich „für dein dreißigjähriges kompetentes Engagement als 1. Vorsitzender und natürlich auch für deine vielen, vielen tollen und erlebnisreichen Touren, die du als Wanderleiter für die Ortsgruppe und für die Sektion geführt und immer erfolgreich und unfallfrei zum Abschluss gebracht hast“. Nach einstimmigem Beschluss der Vorstandschaft, so Schwaiberger, könne er die Urkunde überreichen, die Max Pauli nun als Ehrenvorsitzenden der Ortsgruppe ausweise. Mit dem Ehrentitel verbunden sei die Berechtigung, weiterhin an allen Vorstandssitzungen teilzunehmen und auch bei den dortigen Entscheidungen mitzuwirken.
Obendrein gab es ein reich bebildertes Fotoalbum zur optischen Erinnerung an die vielen Unternehmungen und Veranstaltungen der zurückliegenden drei Jahrzehnte, dazu ein gutes Tröpfchen. Max Pauli selbst meinte in seiner Dankesrede: „Die Mitgliedschaft und Arbeit im Deutschen Alpenverein ist ein Bestandteil meines Lebens, und es ist mein Wunsch, dass ich auch nach dem Ausscheiden als Vorsitzender der Ortsgruppe noch weiterhin eingebunden bin.“ Denn das Wohl des Alpenvereins berühre ihn auch in Zukunft, und er wolle sich zudem bemühen, der Ehrung gerecht zu werden. Die Ehrung bedeute für ihn „die Krönung meiner Tätigkeit im Alpenverein und mein schönstes Geburtstagsgeschenk“, versicherte Max Pauli (er hatte wenige Tage zuvor seinen 93. Geburtstag gefeiert). Der DAV-Ortsgruppe wünschte der scheidende Vorsitzende viel Glück und Erfolg und dankte speziell Josef Schwaiberger als seinem Nachfolger im Vorstandsamt für die Übernahme der Vereinsführung. Denn damit sei das Weiterbestehen der Ortsgruppe gesichert. Die Anwesenden quittierten die Auszeichnung für Max Pauli mit anhaltendem Applaus und stehender Ovation.
Aus dem schriftlich
vorliegenden Rückblick des langjährigen DAV-Ortsvorsitzenden:
Am
28. April 1989 übernahm Max Pauli die Führung der Ortsgruppe als
Nachfolger von Herbert Kessler, dem Gründer des Vereins. Als
wichtige Neuerung führte Pauli schon bald die Ausweisung des
Jahresprogrammes in Form einer ausführlichen Broschüre ein. Im Jahr
1990 wurde das zwanzigjährige Bestehen der Ortsgruppe gefeiert,
später das 25-, 30- und 40-jährige Vereinsjubiläum. Viele Jahre
lang gab es Diavorträge über durchgeführte Touren sowie
Faschingsfeiern, Hüttenabende und die noch immer gut besuchten
Alpin-Stammtische. Im Jahr 2004 wurde auf der Felsengruppe
Großalmeyerschloss ein Gipfelkreuz aufgestellt.
Dankbar
erinnert sich Max Pauli an frühere Vorstandschaftsmitglieder, die
ihn in seiner Aufgabe als Vorsitzender unterstützten: Reinhold
Scharrenbach, Franz Uhrmann, Leo Spindler, Uschi Scharrenbach, Harald
Schmidt, Günter Dafinger und Günter Müller. Dank gilt ebenso der
gesamten Gruppe der Tourenleiter, die über all die Jahre hinweg eine
große Anzahl von begeisterten Bergfreunden geführt und betreut
haben. Pauli selbst ging dabei immer mit gutem Beispiel voran und ist
in den jeweiligen Jahresprogrammen bis zum heutigen Tag mit Angeboten
zu Berg-, Rad- und Wandertouren vertreten.