Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Ecuador – Andenhochland, Amazonas und Galapagos

DAV-OG Freyung  organisiert  Filmvortrag von Alois Brand

Alois Brand und seine Frau Annemie haben dieses Land bereist bzw. erwandert und die Erlebnisse und Eindrücke in einem Film festgehalten. Dreißig Mitglieder und Interessierte kamen in das Vereinslokal Brodinger. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Josef Schwaiberger lauschten sie den interessanten Schilderungen und den persönlichen Erlebnissen auf dieser Tour.  

Ecuador, das Land am Äquator, ist ein Land mit vier geografischen Welten: Die Küstenregion am Pazifik, die Anden mit ihren majestätischen Gipfeln und Vulkanen, das waldreiche Amazonasgebiet und die Galapagosinseln. Ecuador gehört zu den Ländern mit der größten Artenvielfalt der Welt. In den Mangrovensümpfen an der Küste, den Bergwäldern der Anden, im tropischen Regenwald des Amazonasgebiets und auf dem Galapagosarchipel sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu finden, die es nirgendwo sonst auf der Erde gibt.

Ausgangspunkt der Reise in das andine Land ist Quito, die Hauptstadt Ecuadors. Sie liegt auf einer Höhe von 2850 m und ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Vor den Toren der Stadt befindet sich das Monument La Mitad del Mundo, das den Äquator markiert. In Zeiten von GPS hat sich aber herausgestellt, dass sich der wahre Äquator 240 m nördlich dieses Monuments befindet.

Wandern im Andenhochland von Ecuador bedeutet, dass man sich meist in Höhen um die 3000 - 4000 m befindet. Ob im Cotopaxi-Nationalpark, im Chimborazo-Naturreservat, bei den Ozogoche-Lagunen oder bei der Umrundung der Quilotoa Kraterlagune – die Ausblicke sind überwältigend.

Der absolute Höhepunkt sind die zu Ecuador gehörenden Galápagos-Inseln. Durch ihre große Entfernung von anderen Landmassen existiert eine Vielzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten. Das Wort Galápago bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer, der bei einigen Arten der Galapagos-Riesenschildkröten im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist.

Die Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Etwa 97 % der Fläche stehen unter strengem Naturschutz. Auf Galápagos gibt es keinen Massentourismus, da die Anzahl der Besucher streng kontrolliert wird.

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs, wobei die ältesten Inseln über drei Millionen Jahre alt sind. Berühmt wurden sie durch den britischen Naturforscher Charles Darwin, der seine Evolutionstheorie auch auf seine Beobachtungen dort gründete. Der letzte Vulkanausbruch auf Galápagos war im Januar 2022 auf der Insel Isabela.

Nach dem interessanten Vortrag in Wort und Bild bedankte sich Josef Schwaiberger beim Ehepaar Brand mit einem kleinen Präsent und wünschte ihnen alles Gute für die kommenden Unternehmungen.

 

Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos:   Ortsgruppe