Die Tour für die DAV Ortsgruppe Freyung war als klimaschonende Alpenüberquerung ausgeschrieben und geplant.
Dabei wurden ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel benützt und wenn nötig, wurde auf ein Großraumtaxi zurückgegriffen. Das erforderte aber für den Tourenleiter Sepp Putz einen wesentlich höheren Planungsaufwand.
Vierzehn bergbegeisterte Alpenvereinsmitglieder starteten in Passau und fuhren mit dem Zug nach Oberstdorf, wo bereits ein Bus wartete, der die Wanderer ins Kleinwalsertal brachte, wo das erste Quartier bezogen wurde und der Wiesalm noch ein Besuch abgestattet wurde. Am nächsten Morgen folgte eine Wanderung durch das Gemsteltal zum Gemstelpass. An der Südostseite des Großen Widderstein (2533m) ging es zur Widdersteinhütte, wo man eine herrliche Sicht in das Lechquellengebirge genießen konnte. Nun begann der Abstieg zum Hanntennbergpass und dieser Wandertag endete in Warth.
Der nächste Tag begann mit einem Transfer Richtung Hanntennjoch und einer Wanderung entlang eines Baches auf einem Pfad, der mit Blumen und Latschenkiefern gesäumt war. Zwischenziel war die Anhalterhütte, wo nach einer kurzen Rast und Stärkung der Aufstieg zum Steinjöchl auf 2198m folgte. Der Abstieg zum Hanntennjoch bot wieder atemberaubende Fernsicht ins nächste Tal.
Tag vier startete mit dem Aufstieg zum Stuibenfall bei Umhausen, dem größten Wasserfall Tirols. Ab der Urkraftbrücke ging es hoch hinaus und es bot sich die Gelegenheit, auf einer der Plattformen eine Gratisdusche zu nehmen. Weiter aufwärts erreichte die Gruppe das idyllisch gelegene Gasthaus Wiesle. Nach einer kurzen Einkehr mit Stärkung machte sich die Gruppe auf zum Abstieg ins Tal und ein Bus brachte sie in das hintere Ötztal.
Der nächste Tag begann wiederum mit einem Transfer Richtung Timmelsjoch. Es folgte der Aufstieg zum Alpenhauptkamm und Überschreitung der Grenze nach Italien. Weiter führte der Weg durch ein malerisches Hochtal hinab zur Timmelsbrücke, gefolgt von einem knackigen Aufstieg zur Gostalm mit einem wunderbaren Blick auf die Texelgruppe. Dieser Tag endete mit dem Abstieg ins Passeiertal.
Am nächsten Morgen brachte wiederum ein Bus die Wanderer zum Meraner Höhenweg, dem wohl bekanntesten und sehr beliebten Höhenweg Südtirols mit traumhaften Ausblicken auf Meran und die umliegenden Täler und Höhenzüge.
Die Wanderung endete in Dorf Tirol und der nostalgisch anmutende Sessellift bracht die Gruppe nach Meran, dem Zielort diese Alpenüberquerung. Dort ließen die Wanderer diese gemeinsame Wanderwoche bei einem Stadtbummel und einem Glas Südtiroler Rotwein ausklingen.
Mit dem Zug ging es schließlich wieder zurück nach Passau.
Bericht: Heidi Dersch
Fotos: Ortsgruppe