Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Unterwegs in den wenig bekannten Rottenmanner Tauern

13 Wanderfreunde der DAV Ortsgruppe Freyung machten sich unter der Leitung von Rita Gell auf den Weg, um eine 2-tägige Tour in den wenig bekannten Rottenmanner Tauern zu unternehmen.

Start war am Sonntag um 06.30 Uhr in Passau bei der DAV-Geschäftsstelle. Mit einem Kleinbus und 1 PKW ging die Fahrt über Wels und die Pyhrn-Autobahn bis nach Rottenmann. Das erste Ziel der Gruppe war das Dürrenschöberl 1737 m in den Ennstaler Alpen. Vom Parkplatz führte der Weg zuerst über die Eisenbahnüberbrückung immer dem Weg Nr. 652 folgend unfehlbar stetig und teilweise steil immer im Wald bergwärts. Immer wieder die Forststraße abkürzend ging es bis auf ca. 1400 m zur Weidelandschaft der Mesneralm. Im nun aufgelockerten Hochwald schlängelte sich der Wanderweg zu einem breiten Bergrücken, bis auf 1620 m der Weg aus Richtung Selzthal auf den Weg aus Rottenmann trifft. Bald danach wies eine Tafel zur Mühlbach-Quelle. Oberhalb der Baumgrenze angekommen führte der Weg weiter über einen Wiesenhang bis zum Gipfelkreuz auf 1737 m. Trotz seiner geringen Höhe zählt dieser Gipfel zu den aussichtsreichsten in der Steiermark. Dank des Wetterglücks reichte der Blick vom Grimming, Dachstein, Totes Gebirge, Gesäuse und zu den Rottenmanner Tauern. Nach einer ausgiebigen Brotzeit- und Fotopause ging es denselben Weg wieder zurück nach Rottenmann. Nach dieser schweißtreibenden Bergtour hatte sich die Gruppe eine Einkehr in einer Konditorei in Rottenmann bei Eiskaffee, leckeren Kuchen und kühlen Getränken redlich verdient. Weiter ging die Fahrt über Trieben nach Hohentauern und auf einer Mautstraße zur nächsten Station, der Edelrautehütte auf 1725 m. 

Nach dem Frühstück am zweiten Tag machte sich die Gruppe wiederum bei herrlichstem Wetter an den Aufstieg zur Großen Bösenstein-Runde. Wie durch einen Park führte der Weg Nr. 946 zum nahe gelegenen Großen Scheibelsee, von dort schlängelte sich der Steig zuerst durch Zirbenwald, später durch offenes Gelände und über steile Bergwiesen zu einem Gratrücken. Von hier führte der Steig kurzweilig und abwechslungsreich über kleine Felsstufen, Geländekanten, einen kaminartigen Felsspalt und begleitet von einem traumhaften Panorama bis zum Gipfelkreuz des Großen Bösenstein auf 2448 m. Nach einer Brotzeit- und Fotopause erfolgte der Abstieg über steiles, steiniges Gelände über den Südwest-Grat in die Elendscharte. Von hier ging es   ca. 80 Hm wieder bergauf bis zum Kleinen Bösenstein 2395 m, der leider über kein Gipfelkreuz verfügt. Vom Gipfel folgte die Gruppe dem Langmannweg und stieg über felsiges Terrain ab, bis auf ca. 2200 m das Gehgelände etwas angenehmer wurde und wanderte immer entlang oder auf dem Kammrücken auf das nächste Ziel, den Großen Hengst zu. Durch ein kleines Latschenfeld wurde das Gipfelkreuz auf 2195 m erreicht. Bei bestem Wetter wurde nochmals die herrliche Aussicht genossen, bevor man sich auf einen teilweise ausgewaschenen und steinigen Abstieg zurück zur Edelrautehütte machte. Auf der Hütte angekommen, machten sich noch ein paar Teilnehmer auf, um sich im nahe gelegenen Großen Scheibelsee vor der Heimfahrt abzukühlen. Danach ging es über Trieben, die Pyhrn-Autobahn und Wels wieder zurück nach Passau.

 

Bericht: Rita Gell
Fotos:   Ortsgruppe