Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Auf dem Gasteiner Höhenweg ins Rauriser Tal im Nationalpark Hohe Tauern

Ein weiteres Highlight im Jahreskalender der Ortsgruppe Freyung stand an – 13 Wanderfreunde machten sich unter der Leitung von Rita Gell auf den Weg, um eine 2-tägige Tour auf dem Gasteiner Höhenweg zu unternehmen, welcher von unwahrscheinlich schönen Panoramen gespickt war.

Start war am Sonntag, um 06.00 Uhr in Waldkirchen mit einem Kleinbus und einem PKW. In der DAV-Geschäftsstelle wurde die Gruppe komplettiert und ab gings nach Bad Gastein.

Dort angekommen fuhr die Gruppe mit der Stubnerkogelbahn zum Start auf 2246 m. Zuerst wurde das Aussichtsplateau Glocknerblick angesteuert – hier bot sich bei herrlichstem Wetter ein unvergleichliches 360° Panorama. Der Weg führte dann weiter über Zitterauer Scharte, Zitterauer Tisch, Ortbergschartl und weiter auf dem Otto-Reichert-Weg zur Miesbichlscharte, wo die erste Rast mit Brotzeit eingelegt wurde. Auf dem Zimburgweg ging es hoch über dem Tal weiter in Richtung Bockhartscharte. Tief unten tauchte allmählich der Untere Bockartsee auf – der Pfad war schmal, Vorsicht war geboten, Absturzgelände. Zwischen einer Vielfalt herrlicher Bergblumen ging es weiter zum Oberen Bockartsee und zur Bockartscharte – hier wurde auch noch auf die Bockartspitze aufgestiegen – wieder ein wunderschönes Panorama im Nationalpark Hohe Tauern. Tief unten konnte man schon das Rauriser Tal erblicken und das Ziel des Tages, das Naturfreundehaus Kolm Saigurn. Bis dahin waren aber noch viele Höhenmeter bergab zu bewältigen. Im Naturfreundehaus am Rauriser Talschluss wurde das Quartier bezogen und in den geselligen Teil des Abends übergegangen. Das EM-Endspiel entzog sich der Gruppe, so dass man erst am Morgen das Ergebnis erfuhr.

Nach dem Frühstück am zweiten Tag machte sich die Gruppe bei herrlichstem Wetter an den Aufstieg zum Niedersachsenhaus. Zuerst überquerte man die viel wasserführende Hüttwinkl-Ache über einen schmalen Steg und dann führte der Weg 880 Höhenmeter stets bergauf über Almgelände und Wasserläufe in Richtung Niedersachsenhaus. Immer höher aus dem Tal aufsteigend bot sich ein traumhafter Blick auf den Hohen Sonnblick mit der höchstgelegenen dauerhaft bemannten Wetterstation Europas in der Goldberggruppe. Die letzten Meter musste noch die zum Teil seilversicherte steile Riffelscharte durchstiegen werden, bevor man auf dem Gratweg die letzten Meter zum Niedersachsenhaus anging. Auch hier ein 360° Panorama über den Nationalpark Hohe Tauern und die umliegenden teils vergletscherten Berggipfel. Nach der Hüttenstärkung wurde auch hier der steile Abstieg nach Sportgastein in Angriff genommen. Immer das Tal tief unten im Blick ging es einen sehr steilen und zum Teil wieder seilversicherten Weg abwärts, einem herrlichen Wasserfall folgend, am Sieglitzbach entlang, zur Viehhauser Alm und weiter zum Parkplatz der Goldbergbahn (hier wurden die Füße im eiskalten Bach gekühlt)  von wo aus man den Bus ins Tal zum Parkplatz der Stubnerkogelbahn nahm. 

2 herrliche Tage in einem Gebiet, welches manche nur vom Skifahren im Winter kannten.

 

Bericht: Maria Stögbauer
Fotos:   Ortsgruppe