Eine Halbtageswanderung im südlichen Bayerischen Wald stand an und 16 Wanderbegeisterte der DAV Ortsgruppe Freyung folgten der Rundwanderung um Hauzenberg mit Aufstieg zum Tiessenberg mit Tourenleiterin Rita Gell.
Ausgangspunkt war der Parkplatz beim Landgasthof Gidibauer, von hier ging es bergab zum Stadtpark, am Pinocchioturm vorbei und durch den Kurpark, dem Staffelbach folgend, bis zum Freudensee. Am nördlichen Ufer entlang wurde bei der Badestelle am Spielplatz ein Fotostopp eingelegt um dann dem weiteren Weg zum westlich gelegenen Biotop mit herrlichen Dotterblumen in einer Sumpflandschaft zu folgen. Am Ende des Sees ging es sodann im frühlingshaft grünen Mischwald stetig bergauf in Richtung Kolleralpe und Lacken. Von hier bot sich den Wanderern ein traumhafter Blick in das Tal zwischen Oberfrauenwald und Staffelberg, über Raßreuth bis zum Hochficht im Böhmerwald. Nach dem Überqueren der Straße in Lacken folgte der letzte Anstieg in von Felsen und moosbewachsenem Gebiet zum Ziel, dem aus Birkenstämmen erstellten Gipfelkreuz des Tiessenberges. Eine kurze Rast für lustige Gespräche und kleiner Brotzeit rundete diesen Teil der Route ab. Über Wurzeln, Steine und grünes Heidelbeergestrüpp ging es ein Stück bergab um dann an einem Aussichtspunkt tief unten die Stadt Hauzenberg ausgebreitet zu sehen. Der Blick schweifte über Untergriesbach bis zum Sauwald/Ö. und über das Donautal.
Dem Weg wieder erneut aufwärts folgend gelangte die Gruppe zu einem weiteren Kleinod, einem noch mit Ostereiern geschmückten Holzkreuz an einem Baum. Von hier zog sich der Weg zwischen Steinmandln und Felsstufen durchsetztes Gebiet, oberhalb der Felswand eines aufgelassenen Steinbruchs hinab zu dessen See, in welchem sich die Felswand widerspiegelte. Auch hier ergab sich nach einem kleinen Abstecher nochmals ein herrlicher Panoramablick über das Hauzenberger Tal in Richtung Donautal und Passau im Südwesten. Von hier ging es dann steil bergab, die Büchlberger Straße überquerend, zur Wallfahrtskapelle „Maria Bründl“ mit dem Marienbild der Frau vom guten Rat in Genazzano. Der erstmals im Jahre 1582 schriftlich erwähnten Kapelle, bzw. dem Wasser wird heilbringende Wirkung zugeschrieben. Nach der Besichtigung machte die Gruppe sich an den letzten kurzen Abstieg nach Fürsetzing und quer über eine Wiese in Richtung Granitzentrum. Hier wurde die Straße überquert, man folgte dem Weg bergan in Richtung Königssee, welcher tief unter aufblühenden Bäumen lag und legte die letzten Meter zum Ausgangspunkt, dem Naturhotel „Gidibauer Hof“ zurück. Bei hervorragendem Essen und Trinken ließ die Gruppe die Tour nach ca. 12 km in gemütlicher Runde ausklingen.
Bericht: Maria Stögbauer
Fotos: Ortsgruppe