Und wieder war die DAV- Ortsgruppe Freyung unterwegs. Diesmal hat Tourenleiter Franz Uhrmann im Programmheft der Ortsgruppe eingeladen zu einer „Schneeschuh- oder Winterwanderung Überraschung“. So starteten 10 Teilnehmer am Dreikönigstag um 9.00 Uhr nach Oberfrauenau, zum Ausgangspunkt der Tour.
Kurz hinter dem Gut Oberfrauenau der Familie von Poschinger war an einem Holzlagerplatz auf ca. 860 m Höhe der Start für die Wanderung auf den Großen Rachel. Zuerst verlief der Weg für ca. 1 km auf einer schneefreien Forststraße, bis dann die Abzweigung auf den Rachelsteig genommen wurde. Dieser Steig führte stetig bergauf, war sehr nass und steinig und mündete auf ca. 1150 m Seehöhe wieder in die Rachel- Forststraße. Im weiteren Verlauf wurden die Schneefelder immer häufiger, bis schließlich auf der Forststraße eine geschlossene Schneedecke vorhanden war. Hier, unterhalb des kleinen Rachel, wäre eine wunderschöne Aussicht möglich, wenn nicht dichter Nebel die Sicht doch gewaltig eingeschränkt hätte. Dies tat aber der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch und so führte der Weg vorbei an der Gsengertsteigstrasse und des Hippolytweges weiter auf dem Rachelsteig. Die Schneehöhe wurde immer mächtiger, so dass die wenigen, tiefen, bereits vorhandenen Tritte immer schwieriger zu begehen waren. In lichtem Jungwald, vorbei am 1399 m hohen Kleinen Rachel führte der Weg auf die 1365 m hohe Rachelwiese. Diese wurde in dichtem Nebel und bei geschlossener Schneedecke überquert. Nun war es noch ein kurzes Stück bis zum Waldschmidthaus (geschlossen). Einige der Teilnehmer bestiegen noch den Großen Rachel, der Rest machte gemütlich im Windschatten des ehemaligen Wirtshauses Brotzeit, bis die Gipfelstürmer wieder zurück waren. Nach kurzem Aufenthalt und Vorbereitung für den Abstieg, führte der gemeinsame Weg nun wieder über die Rachelwiese bzw. auf dem Rachelsteig auf gleichem Weg zurück zum Waldparkplatz in Oberfrauenau. Nun wurden noch Vorschläge für eine gemütliche Einkehr gesammelt und dann beschlossen, im Hoamat- Wirtshaus in Schönbrunn am Lusen einzukehren. Dort wartete der Wirt bereits mit einer Runde seines „Selbstgebrannten“ auf die Rachelwanderer, die sich das Stamperl und anschließend das hervorragende Essen in gemütlicher Runde schmecken ließen. So fand diese Überraschungs- Winterwanderung der DAV- Ortsgruppe Freyung einen schönen Ausklang.
Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos: Ortsgruppe