Einen wunderschönen Einstieg in die Sommersaison 2023 hatten 10 Vereinsmitglieder der DAV - Ortsgruppe Freyung mit ihrer Tour am 03.06.2023 auf die Rote Wand im Toten Gebirge.
Zu früher Morgenstunde wurde von Freyung aus Richtung Kalkalpen gestartet. Nach 2 Stunden Fahrzeit erreichten sie den Ausgangspunkt der Tour, den Gleinkersee, auf ca. 800 m Seehöhe.
Sogleich ließen sie den wunderschön glitzernden Bergsee bei nur leicht bewölktem Himmel links liegen und folgten dem Wanderweg über den Präwald Richtung Dümlerhütte. Es folgte ein zackiger Aufstieg durch einen wunderschönen Wald, über einen steinigen, verwurzelten Pfad, vorbei an der Tommleralm, zum ersten Etappenziel, der Dümmlerhütte, auf 1495m.
Dort angekommen beschloss die Gruppe, keine Pause einzulegen, sondern gleich weiter Richtung Rote Wand zu gehen, welche schon von der Terrasse der Dümmlerhütte und der dahinter liegenden kleinen Wiese aus bestaunt werden konnten.
Zuerst ging es noch ein Stück steil durch den Wald hinauf, bevor sich dieser lichtete und sie der Wanderweg weiter durch Latschenfelder und felsigem Gelände führte. Von hier aus hatten sie immer eine sehr schöne Aussicht über die umliegenden Berge. Teilweise waren noch Schneefelder zu überwinden, doch dann erreichten die Bergfreunde, nach ca. 3 Stunden, den Rote Wand Sattel auf 1780 m. Von hier aus war es, nochmal über Schneereste, eine knappe halbe Stunde bis zum Gipfelkreuz auf 1872m.
Die Aussicht von der Roten Wand auf die umliegenden Berge, welche teilweise in Wolken eingehüllt und stückchenweise von der Sonne beschienen waren, war grandios.
Die Gebetsfahnen auf dem Gipfelkreuz und der dahinter liegende schneebedeckte Tote Mann mit 2137m vermittelten einen Hauch von Nepal.
Auch auf die darunterliegende Wurzeralm und das dortige Skigebiet hatte man eine sehr gute Aussicht. Natürlich durften ein Gipfelfoto und ein Picknick nicht fehlen.
Anschließend nahmen sie zum Abstieg wieder denselben beschwerlichen Weg wie beim Aufstieg und erreichten nach ca. 45 Minuten wieder die Dümmlerhütte. Dieses Mal machten sie es sich aber mit einem kühlen Getränk auf der Sonnenterrasse gemütlich, denn die Sonne zeigte nun ihre ganze strahlende Seite.
Nach der ausgiebigen Pause folgten sie sodann dem Wanderweg bergab wieder Richtung Gleinkersee, dieses Mal über die Zickalm und den Seegraben, welcher immer leicht abfallend, über einen wieder steinigen, verwurzelten Pfad verläuft. Nach guten 1,5 Stunden trafen sie auf den Rundweg, welcher um den Gleinkersee führt.
Nach gut 6 Stunden Wanderzeit, 1000hm bergauf sowie bergab und einer Strecke von 12 km ließen sie die gelungene Bergwanderung im Biergarten am Gleinkersee bei einer wohlverdienten Brotzeit ausklingen. Und zwei der Bergfreunde waren sogar noch so mutig und kühlten sich im nur 18 Grad kühlen Bergsee ab…
Bericht: Mirjam Niedermeier
Fotos: Ortsgruppe