– landschaftlich reizvolle und geschichtsträchtige Wanderung der Ortsgruppe Freyung in den Frühling….
Am „Josefitag“, dem 19. März brachen 18 Wanderfreunde der DAV Ortsgruppe Freyung mit Wanderleiterin Rita Gell vom Marktplatz in Haslach i. Mühlkreis auf, um dem Wegweiser 78 – Steilstufenweg und Große Mühl - auf 16 km Länge zu folgen.
Durch den Alten Turm verließ man den Marktplatz, folgte dem Weg durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des Mühlviertels in Richtung Unterurasch. Hier wurde der Zwettlbach überquert und ihm folgte man in stetem Bergauf bis zum historischen Grenzstein, welcher bei Kartierung und Grenzziehung unter Josef II. errichtet wurde. Nach einer kurzen Pause mit Informationen hierzu ging es weiter bergauf, den Steilstufen des Schwarzenbergischen Schwemmkanals folgend. Dieser Abschnitt des 51,6 km langen Kanals, der von Joseph Rosenauer gebaut wurde, ist einer der beeindruckendsten aber auch gefährlichsten – hier donnerten die Scheiter mit großem Getöse und Geschwindigkeit zu Tale und nicht selten verkeilten sich hier die Hölzer und stellten für die Schwemmer der damaligen Zeit eine große Gefahr dar. Nach Erreichen des oberen Teils der Steilstufe bei Morau, der Weg führte direkt an der Tschechischen Grenze entlang, wurden auch die auf Schautafeln angebrachten Informationen interessiert gelesen und man war über das Können des fürstlichen Ingenieurs und Geometer Joseph Rosenauer erstaunt. Von Morau aus ging es weiter in Richtung St. Oswald bei Haslach, die verdiente Pause am Ortseingang auf einem Rastplatz in der Sonne mit herrlicher Rundumsicht tat allen Teilnehmern sehr gut. An der Kirche vorbei wanderte die Gruppe an Almesberg und Schwackerreith vorbei hinunter ins Tal der Großen Mühl nach Furthmühle. An dieser idyllischen Stelle wurde auch eine kleine Rast eingelegt bevor man sich auf den Weg zurück in Richtung Ausgangspunkt machte. Diese letzten Kilometer waren aber von herrlichen Eindrücken entlang der hier noch frei mäandernden Großen Mühl geprägt. Kleine Wasserfälle, Furten und bereits dem Frühling entgegenblühende Dotterblumen und Leberblümchen machten diesen Teil des Weges zu einem wunderschönen Erlebnis. Nach Rückkehr in Haslach wurde noch zu einer geselligen Kaffee- und Kuchenrunde eingekehrt.
Bericht: Maria Stögbauer
Fotos: Privat