Traumtour aufs Dürrnbachhorn
Am Skitourensonntag auf das Dürrnbachhorn, den 08. März 2020, war bestes Tourenwetter vorhergesagt, nachdem zuvor nur Regen und Wolken vorhergesagt waren. Von den ursprünglich 11 Mitgliedern der Alpenvereins- Ortsgruppe Freyung, die für diese Tour angemeldet waren, mussten bis Freitag leider einige krankheitsbedingt absagen. So starteten die restlichen 6 Mitglieder
mit Tourenleiter Josef Schwaiberger die Tagestour auf das 1776 m hohe Dürrnbachhorn ab Waldkirchen wie geplant, denn auch die zuvor eingeholten Informationen vom Fremdenverkehrsamt in Reit im Winkl, sagten beste Verhältnisse voraus. Mit kompletter Skitourenausrüstung incl. der LVS- Geräte (LVS = Lawinenverschüttetensuchgerät) im Rucksack, begann um 10.00 Uhr die Tour ab Seegatterl auf einer Höhe von 769 m. Der Weg führte im Neuschnee ab dem Parkplatz der Winkelmoosalm- Gondelbahn, zuerst auf einer idyllisch aufwärts führenden Forststrasse, entlang des Dürrenbaches, bevor dann nach ca. 1 ½ Std. Gehzeit, kurz vor der Hahnfilz- Diensthütte, auf einer Höhe von 1050 m, die Aufstiegsspur links ab in einen Waldweg führte. Durch lichten Wald führte der Weg über Kohlstatt hinauf zur Dürrnbachalm auf ca. 1350 m, wo nach gut 2 Std. Gehzeit eine kurze Brotzeitpause an der urigen Almhütte eingelegt wurde. Es waren sich alle Teilnehmer einig, hier auf der Hausbank, bei stahlblauem Himmel und herrlichem Sonnenschein, könnte man auch den Nachmittag verbringen. Doch es rief das Dürrnbachhorn, so machten sich alle wieder auf den Weg, um auf der bereits angelegten Aufstiegsspur, das Dürrnbachhorn Panorama- Wirtshaus auf 1610 m anzusteuern, dieses liegt exakt an der Grenze zu Österreich. Von hier aus folgten die Teilnehmer dem Grenzverlauf, der am Bergkamm entlang über das Dürrnbachhorn auf 1776 m Seehöhe führt. Nach kurzem Gipfelerlebnis und einigen Erinnerungsfotos, wurden die Aufstiegsfelle von den Skiern genommen und die Abfahrt vorbereitet, so dass dann im Tiefschnee die Freude und das Abfahrtserlebnis vollkommen war. Nachdem es schon Nachmittag war und die Sonne den Schnee etwas aufgeweicht hatte, mussten noch Reste des pulvrigen „Weiss“ während der Abfahrt gesucht werden. Es war eine traumhaft schöne, aber auch etwas schwere Abfahrt über die freie Hänge und anschließend noch durch ein kurzes Waldstück, bevor dann die Winkelmoosalm erreicht wurde. In dieser wurde gemeinschaftlich eingekehrt, bevor dann der Weg, vorbei an der Bergstation der Gondelbahn, alle auf einem Ziehweg und dann auf der Abfahrt Nr. 18, entlang des Schwarzlofergrabens zurück nach Seegatterl führte. Gegen 16.00 Uhr begaben sich alle, nach einem herrlichen, sonnigen und unfallfreien Skitag auf die Heimfahrt nach Waldkirchen.
Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos: Ortsgruppe