2-Tages Bergtour in den Ennstaler Alpen 28./29.09.2019
10 Teilnehmer starteten mit Tourenbegleiterin Rita Gell am 28. September mit 1 Kleinbus und einem PKW, wegen der schlechten Wettervorhersage für diesen Tag erst um 10.00 Uhr, von Passau nach Wels auf die Phyrn-Autobahn. Vorbei an Liezen und Rottenmann verließen wir in Trieben die Autobahn und fuhren nach Kaiserau. Von hier ging es noch 5 km auf einer Mautstraße direkt bis zur Klinkehütte 1504 m. Nachdem es bei der Ankunft immer noch regnete beschloss man erst einmal eine Kaffeepause einzulegen. Endlich um ca. 15.00 Uhr hörte es auf zu regen und die Gruppe konnte noch zu einer Wanderung zum Lahngangkogel, 1778 m starten. Hinter der Hütte führte ein schmaler Pfad über die Wiese in den Wald und auf den Fahrweg zum Kalblinggatterl.
Von hier wanderten wir auf einem schmalen Pfad durch rotgefärbtes Heidelbeergestrüpp mächtig bergauf. Wir erreichten ein kleines Plateau und der Weg führte jetzt wieder etwas bergab und über einige kleine Kuppen durch Latschen und niedriges Buschwerk erreichten wir nach ca. 1 Std. das Gipfelkreuz des Lahngangkogel. Vom Gipfel nahmen wir den steilen Abstieg zur 200 m tiefer gelegenen Wagenbänkalm. Hier wurden wir von den netten Besitzern auf eine Runde Schnaps und Gebäck eingeladen. Nach dieser schönen Geste führte uns der Rückweg zur Hütte auf einem Steig unterhalb des Lahngangkogels wieder zurück zum Kalblinggatterl und zur Klinkehütte.
Am nächsten Morgen starteten wir bei Sonnenschein zu unserer 3-Gipfel Tour. Wir nahmen den gleichen Weg wie am Vortag zum Kalblinggatterl, von hier wanderten wir links zwischen Tannen höher ehe es leicht rechts haltend durch einen Latschengürtel zu einem Absatz am Fuß der Südwand des Kalbling ging. Hier traversierten wir unter den Felswänden nach links und zuletzt etwas ansteigend in die Grüberach-Grube zwischen Kalbling und Riffelspitz. Jetzt hielten wir uns an der Weggabelung im Speikboden rechts über die kahle, ansteigende Flanke auf den Nordostrücken des Kalbling bis zu einer Gabelung mit Steinmann. Wir beschlossen von hier zuerst den Kalbling zu besteigen. Der Pfad leitete uns über die grasbewachsene Ostflanke bis zum Gipfel 2.195 m mit beeindruckender Sicht auf den Grimming, das Dachsteingebirge und die Berge der unmittelbaren Umgebung. Auf gleichem Weg zurück zum Hochplateau und in leichtem Bogen bis zum Gipfelanstieg auf das Sparafeld. Dieser Anstieg war etwas anspruchsvoller und es war absolute Trittsicherheit und die Hilfe der Hände in diesem felsigen und ausgesetzten Gelände durch die steile Nordwestflanke erforderlich. Kurz vor dem Gipfel des Sparafeld 2.247 m wurde der Weg wieder einfacher und es konnten alle wiederum die herrliche Aussicht von diesem Gipfel genießen. Vorsichtig ging es die Flanke wieder hinunter bis zum Steinmann am Speikboden und von hier in den Grüberach-Sattel 1.990 m. Vom Sattel stieg die Gruppe den sanft ansteigenden Südostrücken hinauf auf die Riffelspitz 2.106 m, unser 3. Gipfel an diesem Tag.
Auf dem schon bekannten Weg zurück in den Grüberach-Sattel und die Grüberach-Grube und entlang der Südwand des Kalbling erreichten wir nach ca. 5 ½ Std. wieder die Klinkehütte. Hier ließen wir die 2-Tagestour im Gastgarten bei herrlichem Wetter, Kaffee und Kuchen ausklingen, bevor wir wieder die Heimreise antraten.
Bericht: Rita Gell
Fotos: Ortsgruppe
