Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

DAV- Ortsgruppe im Lattengebirge zur „Schlafenden Hexe“ gewandert

Es kommt meistens anders als man denkt, so auch bei der Zweitagestour der DAV Ortsgruppe Freyung ins Lattengebirge. Acht bergbegeisterte Mitglieder des Alpenvereins, Ortsgruppe Freyung, brachen am Samstag, den 07. Oktober 2023, auf nach Bad Reichenhall, um am 1. Tag die allseits bekannte „Schlafende Hexe“ im Lattengebirge zu besteigen.

Doch der Wetterbericht sagte für diesen Samstag herrlichstes Bergwetter mit gigantischer Fernsicht und Temperaturen bis ca. 25° C voraus. Deshalb hat Josef Schwaiberger, der Wanderleiter dieser Tour, festgelegt, an diesem herrlichen Tag zuerst den Predigtstuhl auf 1613 m Seehöhe zu besteigen. Im Berghotel, kurz vor dem Gipfel angelangt, konnten alle bei Kaffee und Kuchen die Aussicht auf die gegenüber liegenden Gipfel von Hochstaufen und Zwiesel bestaunen, bevor der Weg dann auf den 1613 m hohen Predigtstuhl führte. Hier war dann die Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen perfekt, die Bergspitzen von Sonntagshorn, vom Wilden Kaiser, vom Alpenhauptkamm und Hochkönig waren bei dieser perfekten Witterungslage einfach ein Traum. Dann ging es vorbei an der 65 m tiefer gelegenen Schlegelalm und geradewegs auf einem Bergsteig in Latschengelände auf den Hochschlegel auf 1688 m Höhe und schließlich bis zum Karkopf auf 1739 m Seehöhe, der wiederum eine grandiose Rundumsicht bot. Nach kurzem Aufenthalt führte der Weg in geringem Auf und Ab hinüber zum Dreisesselberg, wo eine ausgiebige Brotzeit anstand. Nach vielen Fotos in alle Himmelsrichtungen und netten Gesprächen mit Gleichgesinnten am Gipfel, machte sich die Gruppe fertig für den Abstieg über den Mitterberg bzw. auf dem Toni-Michl-Steig zum ca. 1350 m tiefer liegenden Ziel, wo der Kleinbus geparkt war. Das Quartier in Bayerisch Gmain war dann schnell erreicht, alle hatten großen Appetit und es wurde ein humorvoller aber auch kurzer Abend, da am nächsten Tag die „Schlafende Hexe“ zur Besteigung anstand. Jeder der Gruppe kennt diese Felsformationen, die auch schon von weiter Entfernung zu sehen sind und so wurde dann der Waldparkplatz in Hallthurm angesteuert. Vorbei am Eisenrichterstein führte der Weg dann steil bergauf, bis nach ca. 600 Höhenmetern die ehem. Rotofenalm erreicht war. Nach weiteren 100 Höhenmetern standen alle vor der bekannten Steinformation „Steinerne Agnes“ auf 1300 m, welche aber leider nur von unten besichtigt werden konnte. Dies tat aber der Freude über das Erreichte keinen Abbruch. Knapp unterhalb dieser Felsformation gab es eine Jagdhütte, die natürlich zum Verweilen und zur Brotzeit einlud, bevor dann der weitere Weg wieder gen Tal führte. Wieder über die ehem. Rotofenalm, später dann zwischen Mittleren Rotofen (1396 m) und Vorderen Rotofen (1368 m) hindurch (dies ist der Hals der Schlafenden Hexe) führte der Waldsteig in Serpentinen fast 700hm stetig abwärts, bis dann der Waldparkplatz in Hallthurm wieder erreicht wurde. Die Gruppe war sich einig: es waren zwei herrliche Tage mit viel Sehenswertem und begeisternden Wegen, sowie großartigen Gipfeln und Felsformationen.

Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos:  Ortsgruppe