Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Bei Traumwetter unterwegs vom Königssee zu den Drei Zinnen

Die Tour für die Ortsgruppe Freyung war als klimaschonende Alpenüberquerung geplant. Es wurden öffentliche Verkehrsmittel genutzt und wenn nötig Großraumtaxis. Das erforderte zwar einen größeren Planungsaufwand, der sich aber lohnte.

Die Gruppe startete um 6:30 Uhr in Passau am Bahnhof und wechselte in Salzburg in den Bus zum Königssee. Nach der Schifffahrt nach St. Bartholomä folgte der Aufstieg zum Kärlingerhaus . Am zweiten Tag ging es vorbei am Funtensee durchs Steinerne Meer zur Mittagspause ins Riemannhaus. Nach dem Abstieg nach Maria Alm folgte der Transfer ins Käfertal mit anschließendem kurzen Aufstieg zur Trauneralm.

Am nächsten Tag musste der dreistündige Anstieg zur Pfandlerscharte (2660 Meter) in Angriff genommen werden. Dabei waren mehrere Schneefelder zu überqueren. Nach der Pause ging es durch eine wilde Landschaft mit Blick auf dem Großglockner zum Glocknerhaus.

Mit über 18 Kilometern folgte am vierten Tag die längste Etappe der Tour. Vorbei an Margaritzenstausee und Stockerscharte wanderte die Gruppe zur Salmhütte, die von den Glocknerbesteigungen bekannt ist. Nach der Mittagspause ging es weiter über die Glorerhütte und der Medelspitze zum Lucknerhaus.

Am nächsten Tag folgte der Transfer ins Defereggental. Vorbei am Wasserfall und entlang des Stallerbachs ging es bergauf bis zur Grenze nach Südtirol. Weiter führte die Route auf dem Bonner Höhenweg bis zum Schwarzsee (2500 Meter), der eine willkommene Erfrischung bot. Der Abstieg zur Unterstalleralm hatte es mit Blockfelsen in sich. Nach einer kurzen Einkehr brachte ein Bus die Wanderer nach Innervillgraten zum Quartier.

Am vorletzten Tag war das Toblacher Pfannhorn (2663 Meter) das Gipfelziel. Vorbei an Befestigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg ging es zum Gipfel mit grandiosem Blick in alle Richtungen. Die Dolomiten und besonders das Ziel der Tour, die Drei Zinnen, waren zum Greifen nah. Nach einer kurzen Einkehr auf der Bonner Hütte folgte der Abstieg nach Toblach. Nach einer kurzen Fahrt ins Innerfeldtal ging es schließlich zur Dreischusterhütte, dem letzten Quartier. Die hervorragende Verpflegung ließ auch hier alle Strapazen schnell vergessen.

Auch am letzten Tag startete die Gruppe, wie schon die ganze Woche, bei herrlichem Sonnenschein und voller Elan zum Anstieg in Richtung Drei Zinnen, die schließlich gegen 11 Uhr erreicht wurden. Nach einer längeren Pause zum Genießen ging es zur Dreizinnenhütte und zu den Unterständen aus dem 1. Weltkrieg. Es folgte der Abstieg ins Fischleintal mit kurzer Einkehr bevor das Großraumtaxi die Wandergruppe zum Bahnhof in Innichen brachte.

Wohlbehalten kamen alle gegen 23 Uhr in Passau an.

Die Strecke ist mit 93 Kilometern und 7650 Höhenmetern Auf- und Abstieg eine Herausforderung, die alle toll gemeistert haben.

Bericht: Josef Putz
Fotos:  Ortsgruppe